Der Gott des Gemetzels

Ich finde es gut, dass unser Sohn Ihrem Sohn in die Schnauze gehauen hat!

2019 / 2020            

Alain und Annette kommen in das gutbürgerliche Zuhause von Véronique und Michel, um über einen Konflikt ihrer Kinder zu sprechen – die 11-jährigen Jungs ­Ferdinand und Bruno hatten einen handfesten Streit inklusive Schneidezahnverlust, der nun von den Eltern aufgearbeitet werden muss.

Das anfangs sozialverträgliche und versöhnliche Geplänkel der ungleichen Paare nimmt schnell einen bitterbösen Lauf: Ehe-, Familien- und ­Arbeitsgeheimnisse werden genauso gelüftet wie die kleinen und größeren Lügen des Alltags. Die Spitzfindigkeiten beider Paare kulminieren schließlich und lassen das Aufeinandertreffen eskalieren.

Yasmina Rezas DER GOTT DES GEMETZELS wurde 2011 erfolgreich von Roman Polanski verfilmt und nimmt die Gepflogenheiten und Sitten der gutbürgerlichen Bildungsschicht als tiefschwarze, bissige und humorvolle Boulevardsatire gekonnt aufs Korn. Hier werden nicht nur Bigotterie und linksliberale Sozialkritik entlarvt, sondern auch die scheinheiligen Fassaden von Ehe, Status und Familie. //


Regie: Krystyn Tuschhoff
Bühne & Kostüme: Uta Materne
DramaturgieKerstin Car

Mit: Aida-Ira El-Eslambouly, Aom Flury, Sven Heiß, Ramona Marx

Vorstellungsdauer: ca. 90 Minuten, keine Pause!