Die Tragödie wider Willen

Vier Einakter über das Heiraten und andere Laster / Anton Tschechow

Premiere            

In EINE ­DUMME UND DER HAUPTMANN A.D. erhofft sich Hauptmann Sousov Hilfe bei der Suche nach einer Ehefrau und wendet sich an Heiratsvermittlerin Lukinisna, die ihm erstmal auf den Zahn fühlt – denn was kann bei einer Verpaarung nicht alles schiefgehen: Da gibt es den missratenen ­HEIRATSANTRAG, der in einen Streit um ­Eigentumsverhältnisse ausartet, oder eine unverhoffte Liebelei zwischen ­Gläubiger Grigorij Smirnow, dem BÄR, und Schuldnerin Jelena ­Popowa. Und hätte Iwan Tolkatschov bei der Partnerwahl besser aufgepasst, würde er nicht in einer TRAGÖDIE WIDER WILLEN feststecken.

Aber die Liebe kommt und geht eben auch genauso schnell, wie Pistolen gezückt und Champagnergläser nachgefüllt werden können …

Anton Tschechow (1860–1904) gilt bis heute als eine der wichtigsten Stimmen Russlands und Gesellschaftskritiker des Zarenreiches. In seinen um 1880 entstandenen Einaktern lässt er seine Figuren nicht nur pointiert, sondern auch lustvoll und hochkomisch bigotte Spießigkeit, ­finanzielle Abhängigkeiten und Machtgefälle verhandeln – aber natürlich nicht, ohne geschickt das ein oder andere ­Kommunikationsproblem einzubauen … //

Neu! Eine dramaturgische Einführung zum Stück und das Premierengespräch mit dem Regieteam bieten wir Ihnen nun immer kurz vor der Premiere online an. Viel Vergnügen!


Regie: Alexander Flache
Bühne & Kostüme: Nora Bräuer
Dramaturgie: Lorena Biemann

Mit: Aom Flury, Nina-Mercedés Rühl, Johannes Simons