Wie wird die Landesbühne wahrgenommen? Was wünscht sich ein potenzielles Publikum von der Landesbühne? Und was hält Menschen in Wilhelmshaven und umzu von einem Theaterbesuch ab? Fragen, denen die Landesbühne im Rahmen einer Umfrage auf den Grund gehen möchte. 

Die Corona-Pandemie und die derzeitige gesellschaftliche und politische Situation sind nicht spurlos an der Landesbühne vorbeigegangen. Zudem stellte auch die Ausweichspielstätte eine zusätzliche Herausforderung für den Start in die neue Saison dar. „Wir freuen uns zwar, dass wir im Vergleich zur Spielzeit 2021/2022 im August und September dieses Jahres 1.000 Besucher*innen mehr begrüßen durften, aber im Vergleich zu erfolgreichen Jahren ist das nur ein Wermutstropfen. In diesem Jahr wurden 70 Abos aus gesundheitlichen Gründen sowie altersbedingt gekündigt. Demgegenüber mangelt es an Neuabschlüssen, welche in den vergangenen Jahren unsere Abozahlen stabilisiert haben. Deshalb müssen wir uns in den kommenden Spielzeiten verstärkt der Aufgabe widmen, neue Publikumsschichten zu erschließen,“ erklärt Intendant Olaf Strieb. Die Problematik, die Strieb hier schildert, ist keineswegs eine, die ausschließlich die Landesbühne in Wilhelmshaven betrifft. Vielmehr handelt es sich um eine generelle Tendenz, mit der sich Kulturinstitutionen deutschlandweit konfrontiert sehen. Der Publikumsrückgang an Theatern lässt sich bereits seit Mitte der 1990er-Jahre beobachten. Dies liegt in der Überalterung des klassischen Kulturpublikums begründet, sowie darin, dass es sich zusehends schwieriger gestaltet, unter 50-Jährige für das Theater zu begeistern. Die Effekte wurden durch die Pandemie jedoch noch einmal verstärkt. Es mangelt an Erfahrungswerten. „Mit unseren Abonnent*innen stehen wir im Austausch. Wir wissen, warum sie uns die Treue halten und sie geben uns Rückmeldung, wenn ihnen etwas missfällt. Das Publikum von morgen kennen wir noch nicht. Wir wissen aber, dass es in Wilhelmshaven und umzu eine große Anzahl an Menschen gibt, die nicht oder nur gelegentlich ins Theater gehen. Diese wollen wir gerne mehr für das Theater begeistern und herausfinden, welche Wünsche, Bedarfe oder auch Berührungsängste sie der Landesbühne gegenüber haben, um entsprechend darauf reagieren zu können,“ erläutert Marketingleiter Christoph Engeroff und führt fort: „Es muss etwas passieren. Doch dafür gibt es kein Geheimrezept. Eine Neuausrichtung ist stark an die lokalen Gegebenheiten geknüpft. Deshalb wollen wir den Austausch über eine Umfrage anstoßen.“

Die anonyme Umfrage läuft bis zum 11. Dezember. Im Januar wird die Landesbühne die Ergebnisse der Studie bekanntgeben und auf Basis dessen zeitnah entsprechende Maßnahmen entwickeln und umsetzen. Alle Teilnehmer*innen haben die Chance einen der drei Stadtgutscheine im Wert von je 100 Euro zu gewinnen. Die Auslosung erfolgt am 12. Dezember. Scannen Sie einfach den QR-Code ein oder rufen Sie den folgenden Link: https://www.umfrageheld.de/s/pmq16vkR über einen Browser Ihrer Wahl auf und unterstützen Sie so die Landesbühne.