Mephisto
Schauspieler und Regisseur Hendrik Höfgen ist in den 1920er Jahren am Hamburger Künstlertheater tätig und bekennt sich zum Sozialismus. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten arrangiert er sich mit den neuen Herrschern – während seine Künstlerkolleg*innen Opfer von Zensur und Verfolgung werden. Durch seine Komplizenschaft avanciert er sogar zum Intendanten des Berliner Staatstheaters und verkehrt bald in den höchsten Kreisen. Doch seine moralischen Kompromisse fordern ihren Tribut: Für seine Karriere hat Hendrik Höfgen einen Pakt mit dem Teufel geschlossen...
Klaus Manns (1906–1949) weltberühmter Roman aus dem Jahr 1936 ist inspiriert von der Lebensgeschichte Gustav Gründgens‘, der sich von Herrmann Göring protegieren ließ. Aufgrund der politischen Brisanz unterlag das Werk lange einem Publikationsverbot. Erst 1981 konnte es erscheinen und wurde im selben Jahr von István Szabó mit Klaus Maria Brandauer in der Hauptrolle verfilmt. Heute gilt MEPHISTO als ein Klassiker der Moderne und ist in unseren Zeiten aktueller denn je.
Regie Tim Egloff
Bühnen- & Kostümbild Cornelia Brey
Dramaturgie Julia Keller
Regieassistenz Patrick Rudolph
Ab jetzt
Der technikaffine und ichbezogene Musiker Jerome leidet unter einer Schaffenskrise, denn seit sich seine Frau von ihm getrennt und ihm den Umgang mit der gemeinsamen Tochter Geain verboten hat, fehlt es ihm einfach an Inspiration. Um die Wogen zu glätten, versucht er, das Jugendamt davon zu überzeugen, dass er doch ein guter Vater sein kann – mithilfe einer Schauspielerin, die seine Verlobte spielen soll. Doch dabei geht einiges schief – nicht zuletzt, weil sich auch Jeromes einzig verbliebener Mitbewohner immer wieder einschaltet: Gou 300 F, ein Roboter, der ihm eigentlich im Haushalt helfen soll, aber nicht auf Jeromes Programmierung hören will…
Alan Ayckbourns (*1939) 1987 uraufgeführte Satire ist eine der absurdesten, rasantesten und anarchischsten Komödien der letzten Jahrzehnte, die in irrwitzigen Dialogen, mit abstrusen Überhöhungen und durch viel Leichtigkeit noch weit vor ihrer Zeit Themen wie Emanzipation, Künstliche Intelligenz und Beziehungsmodelle verhandelt hat.
Regie Krystyn Tuschhoff
Bühnenbild Nora Maria Bräuer & Krystyn Tuschhoff
Kostümbild Nora Maria Bräuer
Dramaturgie Julia Keller
Regieassistenz Ronja Lange