Ein Rechercheprojekt zum 100-jährigen Gedenken an die Matrosenaufstände in Wilhelmshaven und Kiel.
In der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober 1918 lag die deutsche Hochseeflotte vor Wilhelmshaven – und meuterte. Die Heizer löschten die Heizkessel, die Matrosen verweigerten die Befehle. Am 4. November 1918 kam es in Kiel zu weiteren Aufständen der Matrosen und Arbeiter, die das Signal zur Novemberrevolution gaben und die auch in Emden großen Widerhall fanden.
Auf Grundlage der Tagebücher Hans Beckers’, einem der Wortführer an der Meuterei auf den Kriegsschiffen SMS Prinzregent Luitpold sowie SMS Friedrich der Große 1917, beschreibt Ernst Toller in seinem expressionistischen Drama FEUER AUS DEN KESSELN 1930 die Gründe für die Entstehung dieser Aufstände.
Unter der Schirmherrschaft des Deutschen Marinemuseums Wilhelmshaven wird zum 100-jährigen Gedenken dieser Matrosenaufstände, die zur Weimarer Republik führten und somit einen wichtigen Meilenstein unserer heutigen Demokratie bilden, von Regisseur und Autor Michael Uhl ein Theaterstück entwickelt, das die Bedeutung des Matrosenaufstandes für den zweiten Anlauf Deutschlands in die Demokratie aufzeigt.
mit Pause
Materialmappe zum Download
Konzept & Regie: Michael Uhl
Bühne & Kostüme: Thomas Rump
Musik: Kriton Klingler
Dramaturgie: Lea Redlich
Regieassistenz: Tomke Mindner
Mit: Simon Ahlborn, Philipp Buder, Sven Heiß, Ben Knop, Julius Ohlemann, Jördis Wölk