Glückliche Tage

„Beginne Winnie. Beginne deinen Tag.“

Premiere            
Winnie und Willie scheinen ihre besten und lebhaftesten Jahre bereits hinter sich gebracht zu haben. Während Winnie in einer öden Landschaft hüfttief in Sand feststeckt, dämmert Willie neben ihr liegend stumm vor sich hin. Doch Winnies prall gefüllte Tasche gibt immer wieder Anlass, nicht der Stille und dem Schweigen anheimzufallen. Auch Willies kaum merkliche Lebenszeichen nimmt Winnie ekstatisch zur Kenntnis. Alles ist besser, als stumm zu vergammeln. Und so mäandert und monologisiert sie und hält der Tatsache, dass es für die beiden in dieser Wüstenlandschaft namens Leben keinen Ausweg gibt, den unbedingten Willen zur Hoffnung entgegen.
Samuel Beckett (1906–1986), irischer Großmeister des absurden Dramas, erforscht mit GLÜCKLICHE TAGE die Widersprüchlichkeit menschlichen Daseins. Denn während Winnie und Willie losgelöst von Zeit und Raum der Unausweichlichkeit ihres Endes entgegenblicken, gibt es für die beiden ironischerweise nur einen Ausweg: dieses Ende annehmen und dem Untergang fröhlich entgegensehen. //

Regie: Robert Teufel
Bühnen- & Kostümbild: Friederike Meisel
Dramaturgie: Lorena Biemann / Peter Krauch

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