Iphigenie auf Tauris

Johann Wolfgang von Goethe

2020/2021            

„Der Zweifel ist’s, der Gutes böse macht. Bedenke nicht; gewähre, wie du fühlst.“

Als junges Mädchen dem durch ihren ­Vater angeordneten Tod als Menschenopfer entkommen, lebt Iphigenie mit neuer Identität als Priesterin unter der Herrschaft von ­König Thoas auf Tauris. Da sie das Heiratsangebot von Thoas vehement abschlägt, sinnt er auf Rache und versucht, sie durch einen perfiden Plan in die Enge zu treiben: Von nun an soll es wieder Menschenopfer auf Tauris geben und Iphigenie soll diese als Priesterin durchführen – für sie pure Grausamkeit. Als sich dann auch noch ­herausstellt, dass sich unter den Menschenopfern ihr Bruder Orest befindet, appelliert sie verzweifelt an Thoas und versucht, im Geiste von Menschlichkeit und Besonnenheit, Mitgefühl bei ihm zu wecken …

Familientragödie, Rachepläne und die Hoffnung auf Versöhnung – Goethes ­IPHIGENIE zeigt in grandiosen Sprachbildern einerseits das Menschenideal der Weimarer ­Klassik, andererseits die Konsequenzen von ­Kolonialismus in der Folge der europäischen Aufklärung und ist vor allem eins:
Ein Plädoyer für den Humanismus. //


Regie: Robert Teufel
Bühne & Kostüme: Rebekka Zimlich
Dramaturgie: Kerstin Car

Mit: Simon Ahlborn, Aom Flury, Jan-Eric Meier, Mona Georgia Müller, Helmut Rühl