DER KAUKASISCHE KREISEKREIS

Bertolt Brecht / mit Musik von Paul Dessau

2020/2021            

„Es schaut einen an wie ein Mensch.“

Bürgerkrieg in Grusinien. Der Gouverneur ist tot, hingerichtet von aufständischen Fürsten. Die Frau des Gouverneurs entkommt. Sie rettet Schmuck und Kleider, lässt aber im Chaos der Flucht ihren kleinen Sohn Michel, den ­Erben, zurück.
Das Kind, dem die neuen Machthaber nach dem Leben trachten, bleibt auf dem Arm der ­Küchenmagd Grusche zurück. Sie nimmt sich des ­weinenden Säuglings an, rettet ihn vor den Soldaten und wird selbst zur Gejagten. Als der Krieg zu Ende ist, kehrt die Gouverneurswitwe zurück. Sie fordert das Erbe – und Michel. Doch Grusche weigert sich, denn längst ist ihr der ­Kleine ans Herz gewachsen. So kommt es zum Prozess vor dem trinkfreudigen und bestech-lichen Dorfschreiber Azdak, der in den Kriegs-wirren zum Richter aufgestiegen ist …

DER KAUKASISCHE KREIDEKREIS entstand in den letzten Kriegsjahren 1944/45 im amerikanischen Exil und gilt als eines der poetischsten Stücke von Bertolt Brecht.
Die Frage, die Brecht hier in aller Dringlichkeit stellt, ist so alt wie die Menschheit selbst und politisch hochbrisant: Wem gehört die Welt? //

Regie: Sascha Bunge
Musikalische Leitung: Stefan Faupel
Bühne & Kostüme: Christine Bertl
Dramaturgie: Lorena Biemann

Mit: Philipp Buder, Stefan Faupel, Konstanze Fischer, Aom Flury, Franziska Kleinert, Jeffrey von Laun, Jan-Eric Meier, Helmut Rühl, Christoph Sommer, Caroline Wybranietz, Robert Zimmermann