AMPHITRYON

Heinrich von Kleist
Premiere am 23. November 2019

2019 / 2020            

„Ach!“

„O Gott! Amphitryon! So früh zurück – ?“ Mit diesen Worten empfängt Alkmene ihren Mann, den erfolgreichen Feldherrn, der eines Morgens als heldenhafter Sieger vom Schlachtfeld nach Theben zurückkehrt. Hat sie sich doch gerade erst nach einer leidenschaftlichen Nacht zärtlich von ihm verabschiedet. Glaubt sie. Als sie ihm das berichtet, fühlt er sich von ihr betrogen. Weil er bestreitet, die Nacht mit ihr verbracht zu haben, fühlt sie sich wiederum von ihm betrogen. Noch ahnen sie nicht: Jupiter, der Göttervater selbst, hatte in Gestalt des Amphitryon Alkmene beehrt. Die Eitelkeit des Gottes macht den Streit noch komplizierter. Denn jetzt will auch er als er selbst von Alkmene geliebt werden, nicht nur als Amphitryon …

Kleists 1806 entstandener AMPHITRYON kann als ein Ursprung der klassischen Verwechslungskomödie bezeichnet werden. Komisch und tragisch zugleich wirft er seine Figuren, Menschen wie Götter, in Vertrauens- und Identitätskrisen bei dem Versuch, zwischen Sein und Schein, Realität und Wahn zu unterscheiden. //


Regie: Sascha Bunge
Bühne & Kostüme: Angelika Wedde
Dramaturgie: Sibille Hüholt

Mit: Simon Ahlborn, Aida-Ira El-Eslambouly/Birgit von Rönn, Stefan Faupel, Konstanze Fischer, Jeffrey von Laun, Cyril Manusch, Helmut Rühl

Vorstellungsdauer: ca. 1:45 (keine Pause)